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LVMH startet wieder durch: Quartalsumsatz steigt um 32 Prozent

Von Jan Schroder

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Foto: Louis Vuitton Facebook-Page

Der französische Luxusgüteranbieter Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) ist im ersten Quartal 2021 auf den Wachstumskurs zurückgekehrt. Trotz anhaltender Probleme in Europa konnte der Konzern nicht nur die Einbußen infolge der Covid-19-Pandemie wettmachen, die das Geschäft im Vorjahreszeitraum schwer belastet hatten: Die Erlöse lagen auch deutlich über dem Niveau des Auftaktquartals im Vorkrisenjahr 2019.

Laut eines am Dienstagabend veröffentlichten Zwischenberichts erzielte LVMH in den Monaten Januar bis März einen Konzernumsatz in Höhe von knapp 14,0 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 32 Prozent. Auf organischer Basis – also bereinigt um Wechselkursveränderungen und Übernahmen – stiegen die Erlöse um 30 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 wuchs der Umsatz organisch um acht Prozent.

Das Unternehmen begründete die erfreulichen Zahlen mit „starken Zuwächsen“ in Asien und den USA. In Europa litten die Geschäfte hingegen weiterhin unter den Ladenschließungen in wichtigen Märkten und dem Ausbleiben internationaler Touristen aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie.

Der Umsatz mit Mode und Lederwaren wächst um 45 Prozent

Zu den stärksten Wachstumsmotoren zählte das Segment Mode und Lederwaren, in dem der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent (organisch +52 Prozent) auf 6,74 Milliarden Euro zulegte. Dazu trugen nach Angaben des Konzerns „bemerkenswerte Resultate“ des Labels Louis Vuitton bei. Zudem hätten auch die übrigen Marken, darunter Christian Dior, Fendi und Loewe, gute Fortschritte gemacht.

In der Sparte Uhren und Schmuck beflügelte die Übernahme des US-amerikanischen Juweliers Tiffany & Co. die Erlöse: Mit 1,88 Milliarden Euro lagen sie um 138 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Die organische Wachstumsrate lag immerhin bei 35 Prozent. In der Kategorie Wein und Spirituosen stieg der Umsatz um 29 Prozent (organisch +36 Prozent) auf 1,51 Milliarden Euro, im Bereich Parfüm und Kosmetik wuchsen die Erlöse um zwölf Prozent (organisch +18 Prozent) auf 1,55 Milliarden Euro.

Die Einzelhandelssparte leidet weiterhin unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Abwärts ging es lediglich im Segment Selective Retailing, zu dem die Handelsketten Sephora und DFS gehören. Hier machten sich die anhaltenden Lockdowns in einigen Märkten und Tourismusbeschränkungen weiterhin deutlich bemerkbar. So sank der Umsatz in diesem Bereich um elf Prozent (organisch -5 Prozent) auf 2,34 Milliarden Euro. Damit lagen die Erlöse der Sparte organisch um 30 Prozent unter dem Niveau des Auftaktquartals 2019.

Insgesamt zeigte sich die Konzernführung trotz der weiterhin „turbulenten Rahmenbedingungen“ zuversichtlich, dass LVMH gut für die „erhoffte Erholung“ im laufenden Jahr positioniert sei und „Wachstumsschwung“ in allen Geschäftsbereichen zurückgewinnen könne. Am Ziel des Unternehmens änderte sich daher nichts: Auch im laufenden Jahr wolle der Konzern „seine weltweite Führungsposition in der Luxusgüterbranche weiter stärken“, heißt es in einer Mitteilung.

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Moet Hennessy Louis Vuitton