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Lenzing verstärkt Nachhaltigkeitsbemühungen

Von Simone Preuss

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Der österreichische Stoff- und Textilfaserhersteller Lenzing will seine Nachhaltigkeitsbemühungen vierfach verstärken und zum einen bis 2022 mehr als 100 Millionen Euro in nachhaltige Produktionstechnologien investieren und sich zum anderen als Vorreiter bei nachhaltigen Faserlösungen für höhere Standards in der Textilbranche und der Vliesstoffbranche einsetzen, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Richtschnur fürs seine eigene Agenda annehmen und an allen Lenzing-Standorten bis 2022 die Erfüllung des EU Ecolabels anstreben. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 13. July bekannt.

„Die Textilbranche und die Vliesstoffbranche stehen vor grundlegenden ökologischen Herausforderungen. Lenzing setzt sich mit großem Engagement dafür ein, diese zu adressieren und damit weltweit einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Unser ganzheitlicher, nachhaltiger Ansatz zeigt dies deutlich. Das neue Umwelt-Investitionsprogramm ist ein großer Fortschritt, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen“, kommentierte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

Mit seinem Modell der Kreislaufwirtschaft mit vollständig geschlossenen Produktionsprozessen will Lenzing Maßstäbe in der Branche setzen und einen Großteil der Investitionen für den Ausbau dieser Closed-Loop-Prozesse – beispielsweise für die Schwefelsäure-Rückgewinnung – verwenden, um seine Umweltführerschaft weiter auszubauen.

Weiter sollen Abwasseraufbereitungsanlagen modernisiert und in die Verbesserung des Energiemixes durch den Bau eines Gaskessels in China investiert werden, was die Treibhausgasemissionen reduziert. Mit dieser Investition stärkt Lenzing seine führende Position im Bereich Nachhaltigkeit am Standort Nanjing, der erst vor kurzer Zeit mit der Produktion von Lenzings Viscosefasern EcoVero begonnen hat.

Die Investitionen unterstreichen Lenzings Bekenntnis zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDG) als Richtschnur für die Nachhaltigkeitsagenda. Eine der wichtigsten SDGs für das Unternehmen ist die SDG 12: Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster.

„Die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung sind ein universeller Aufruf für nachhaltiges Wirtschaften, das den Planeten schützt, sowie Wohlstand und Wohlergehen für alle Menschen sichert“, sagte Robert van de Kerkhof, Vertriebs- und Marketingvorstand der Lenzing Gruppe. „Mit der REFIBRA-Technologie unterstützt Lenzing Innovationen für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft, die insbesondere zum SDG 12 beiträgt“, fügte er hinzu.

Mit den angekündigten Nachhaltigkeitszielen will Lenzing bis 2022 an allen Produktionsstandorten die anspruchsvollen Anforderungen des EU Ecolabels erfüllen und wäre damit eines der ersten Unternehmen, das sich zu einem globalen, nachhaltigkeitsorientierten Standard verpflichtet.

Foto: Lenzing Website
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