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Lenzing Gruppe startet mit soliden Zahlen ins erste Quartal

Von Simone Preuss

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Nach dem besten Geschäftsjahr seiner 80-jährigen Geschichte startete der österreichische Stoff- und Textilfaserhersteller Lenzing mit soliden Zahlen in das Geschäftsjahr 2018: Vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfeldes für Standardviscose gepaart mit veränderten Wechselkursen gingen Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres zurück. Dies gab die Lenzing Gruppe in einer Pressemitteilung vom heutigen Dienstag bekannt.

Konkret verringerte sich der Umsatz primär aufgrund von Wechselkurseffekten um 6,1 Prozent auf 550,3 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBITDA) ging vor allem aufgrund rückläufiger Preise für Standardviscose und steigender Kosten für Schlüsselrohstoffe um 24,8 Prozent auf 101,6 Millionen zurück.

Die EBITDA-Marge sank von 23 Prozent im ersten Quartal 2017 auf 18,5 Prozent im ersten Quartal 2018. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 32,7 Prozent auf 68,9 Millionen Euro zurück, was zu einer niedrigeren EBIT-Marge von 12,5 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2017 von 17,5 Prozent führte.

Das Periodenergebnis lag mit 50 Millionen Euro um 33,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 75 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,89 Euro, im Vergleich zum ersten Quartal 2017 von 2,75 Euro.

„Nach dem Rekordjahr 2017 startete Lenzing mit Umsatz- und Ergebnisrückgängen in das erwartet herausfordernde Geschäftsjahr 2018. Der Gegenwind von der Marktseite war im ersten Quartal deutlich spürbar. Vor diesem Hintergrund sind wir mit den soliden Zahlen zufrieden“, kommentierte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

„Gleichzeitig treiben wir die Umsetzung unserer Unternehmensstrategie sCore TEN und die Erweiterung der Produktionskapazitäten für unsere Spezialfasern weiter voran. Wir sind von unserer gewählten Strategie überzeugt, da sie uns auch in den kommenden Quartalen helfen wird, widerstandsfähiger zu sein“, fügte Doboczky hinzu.

Zudem wolle das Unternehmen Kunden und Partner noch intensiver betreuen und präsentierte die Marke TENCEL als Dachmarke für die textilen Anwendungen aller Spezialfasern im Rahmen der Première Vision in Paris neu.

Desweiteren führte das Unternehmen aus, dass die Lenzing AG sich für eine neue Markenstrategie entschieden habe, um das Unternehmens- und Produktprofil für Kunden und Partner entlang der Wertschöpfungskette sowie für Konsumenten als nachhaltiger Innovationsführer zu schärfen. Die wichtigste Säule dieser neuen Markenstrategie sei eine Markenarchitektur mit Fokus auf weniger Marken und einer starken Botschaft an die Verbraucher. Mit dem neuen Auftritt der Unternehmensmarke Lenzing, die im März präsentiert wurde, bringt das Unternehmen damit gezielt seine Stärken zum Ausdruck.

„Für 2018 sieht die Lenzing Gruppe mehrere teils gegenläufige Faktoren, die die Visibilität auf die Faserpreise einschränken. Auf der Rohstoffseite sind die Preise einiger Schlüsselrohstoffe wie der Natronlauge weiter auf sehr hohem Niveau und deren Preisentwicklung bleibt schwer abschätzbar. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen geht die Lenzing Gruppe für die kommenden Quartale von einem herausfordernden Marktumfeld für Standardviscose aus. Gepaart mit den veränderten Wechselkursen erwartet die Lenzing Gruppe für das Jahr 2018 ein Ergebnis, das unter den hervorragenden letzten beiden Jahre liegen wird“, fasste das Unternehmen den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr zusammen.

Foto: Lenzing-Website
Lenzing