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Kate Spade: Konzentration trägt erste Früchte

Von Jan Schroder

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Das vor allem auf Handtaschen spezialisierte US-amerikanische Modehaus Kate Spade & Company hat im Geschäftsjahr 2015 Fortschritte gemacht – auch wenn sich die nicht unbedingt auf den ersten Blick an den Resultaten ablesen lassen, die das Unternehmen am Montag veröffentlichte. Die Jahresbilanz weist nämlich einen Gewinneinbruch aus: Der Jahresüberschuss sank von 159,2 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf magere 17,1 Millionen US-Dollar, das Ergebnis pro Aktie von 1,25 auf 0,13 US-Dollar.

Dafür gab es allerdings verschiedene Gründe, die nichts mit den laufenden Geschäften zu tun haben. So war das Vorjahresergebnis durch einen einmaligen Steuervorteil um über 84 Millionen US-Dollar in die Höhe getrieben worden. Außerdem trennte sich das Unternehmen im Rahmen seiner strategischen Neuausrichtung, die eine Konzentration auf die Hauptmarke Kate Spade New York vorsieht, von einigen Geschäftsfeldern. Daher wurde die Zweitlinie Kate Spade Saturday als eigenständige Marke aufgegeben und das Männerlabel Jack Spade neu ausgerichtet, was unter anderem die Schließung sämtlicher eigener Läden der Marke zur Folge hatte. Bereinigt um Einmaleffekte und Wechselkursveränderung stieg der Gewinn pro Aktie nach Angaben des Unternehmens von 0,25 auf 0,48 US-Dollar.

Beim Umsatz erlebte Kate Spade trotz eines etwas schwächeren Schlussquartals einen deutlichen Aufschwung: Die ausgewiesenen Erlöse wuchsen im vergleich zum Vorjahr um 9,1 Prozent auf 1,24 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche stieg bereinigt um Währungs- und Kalendereffekte sogar um 20,6 Prozent.

„Wir sind 2015 ein stärkeres und fokussierteres Unternehmen geworden“, sagte CEO Craig Leavitt. Kate Spade sei nun „gut für langfristiges, nachhaltiges Wachstum aufgestellt“. Zum künftigen Erfolg soll unter anderem auch die Expansion in Indien beitragen: Am Montag verkündete das Unternehmen nicht nur seine aktuellen Zahlen, sondern auch den Abschluss eines Vertriebs- und Lizenzabkommens mit dem indischen Partner Reliance Brands Limited. Der Modespezialist aus Mumbai hat bereits mit zahlreichen namhaften Modemarken ähnliche Partnerschaften geschlossen. Künftig soll er nun auch das Label Kate Spade New York auf dem indischen Markt etablieren.

Foto: Kate Spade

Kate Spade