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Juncker: Abschluss von US-Handelsgesprächen bis Mai unrealistisch

Von DPA

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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht nur geringe Chancen für den Abschluss von Handelsgesprächen mit den USA innerhalb der von US-Präsident Donald Trump gesetzten Frist. Die USA erwarteten, die Verhandlungen bis 1. Mai abzuschließen, das sei nicht realistisch, sagte Juncker am Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Es gebe eine breite Fülle an Themen. Positiv sei jedoch, dass die USA einsähen, dass die EU eine Einheit sei und nicht gespalten werden könne.

Zuvor waren in den USA Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium in Kraft getreten. Trump begründet den Schritt mit der nationalen Sicherheit. Unter anderem die Nachbarländer Kanada und Mexiko sowie die EU sind davon zunächst aber bis Anfang Mai ausgenommen.

Die EU-Staaten forderten Trump zudem offiziell auf, europäische Unternehmen dauerhaft von den Schutzzöllen auszunehmen. Die vorläufige Befreiung von den Maßnahmen müsse in eine ständige Befreiung umgewandelt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström machte deutlich, dass die EU bereit sei, gemeinsam mit den USA gegen die vor allem von China verursachten Überkapazitäten auf dem Stahl- und Aluminiummarkt vorzugehen. Für solche Diskussionen sollte es aber keine Fristen geben. (dpa)

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