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Hugo Boss kann Quartalsumsatz mehr als verdoppeln und rechnet mit kräftigem Wachstum

Von Jan Schroder

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Foto: Boss Facebook-Page

Beim Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG herrscht Aufbruchstimmung: Vor wenigen Wochen übernahm der frühere Tommy-Hilfiger-Chef Daniel Grieder mit großen Ambitionen den Vorstandsvorsitz, am Dienstagabend veröffentlichte das Unternehmen unerwartet starke Vorabresultate für das zweite Quartal des laufenden Jahres. Nun erwartet der Bekleidungsanbieter auch für die kommenden Monate deutliche Zuwächse.

Den vorliegenden, noch vorläufigen Zahlen zufolge erwirtschaftete Hugo Boss in den Monaten April bis Juni einen Konzernumsatz in Höhe von 629 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres, in dem die Auswirkungen der ersten Corona-Welle die Geschäfte schwer belastet hatten, bedeutete das eine Steigerung um 129 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse sogar um 133 Prozent. Im Vergleich zum zweiten Viertel des Vorkrisenjahres 2019 sank der Umsatz damit währungsbereinigt lediglich um vier Prozent.

Für 2021 wird ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 30 bis 35 Prozent angepeilt

Anders als im Vorjahresquartal schrieb der Bekleidungsanbieter operativ schwarze Zahlen: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf 42 Millionen Euro, nachdem im zweiten Quartal 2020 ein Betriebsverlust in Höhe von 250 Millionen Euro verbucht werden musste. Die Ergebnisverbesserung spiegele „die starke Umsatzentwicklung sowie ein anhaltend striktes Kostenmanagement im Dreimonatszeitraum wider“, erklärte das Unternehmen. Zudem hätten „nicht wiederkehrende negative Effekte aus der Bestandsbewertung und aus Wertminderungen“ zu dieser Entwicklung beigetragen. Seine endgültigen Zahlen für das zweite Quartal 2021 will der Konzern am 4. August vorlegen.

Ungeachtet der „anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem weiteren Verlauf der Pandemie“ zeigte sich Hugo Boss „zuversichtlich, dass sich die allgemeine Erholung seines Geschäfts auch im zweiten Halbjahr 2021 fortsetzen wird“. So traute sich der Bekleidungsanbieter, erstmals seit dem Beginn der Corona-Krise wieder Jahresprognosen abzugeben. Gerechnet wird für 2021 nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 30 bis 35 Prozent. „Dabei wird erwartet, dass alle Regionen zum Wachstum beitragen werden“, erklärte das Unternehmen. Der Zielkorridor beim EBIT liegt bei 125 bis 175 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen operativen Verlust von 236 Millionen Euro hinnehmen müssen.

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