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Hennes & Mauritz wickelt Russland-Geschäft ab

Von Jan Schroder

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Eine H&M-Filiale in Moskau (Foto: Alexander Murashkin)

Auch der schwedische Textilkonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) will einen endgültigen Schlussstrich unter seine Präsenz in Russland ziehen. Am Montag kündigte das Unternehmen an, den Abwicklungsprozess für seine Geschäfte im Land einzuleiten. Seine dortigen Handelsaktivitäten hatte der Bekleidungsanbieter, zu dem Marken wie H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories und Arket gehören, bereits am 2. März kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vorläufig gestoppt.

„Nach reiflicher Überlegung sehen wir es angesichts der aktuellen Situation als unmöglich an, unser Geschäft in Russland weiterzuführen“, erklärte CEO Helena Helmersson in einem Statement. „Wir sind zutiefst betrübt über die Auswirkungen, die dies auf unsere Kolleg:innen haben wird, und sehr dankbar für all ihre harte Arbeit und ihr Engagement. Außerdem möchten wir unseren Kund:innen für ihre jahrelange Unterstützung danken.“

Der Konzern will die Geschäftsabwicklung demnach „verantwortungsbewusst“ gestalten und erklärte, seine betroffenen Mitarbeiter:innen „in den kommenden Monaten bestmöglich zu unterstützen“. Im Rahmen des nun gestarteten Prozesses würden die Filialen in Russland noch einmal für kurze Zeit geöffnet, um die verbliebenen Lagebestände abzuverkaufen, teilte das Unternehmen mit.

Die Kosten des Rückzugs aus dem Land bezifferte der Bekleidungsanbieter auf insgesamt etwa zwei Milliarden Schwedische Kronen (190 Millionen Euro). Der entsprechende Betrag soll als negativer Sondereffekt im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verbucht werden.

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