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Global Fashion Group optimistischer für 2020 nach starkem Quartal

Von DPA

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Gute Geschäfte im Sommer stimmen den Online-Modehändler Global Fashion Group (GFG) noch optimistischer für das laufende Jahr. Der Nettowarenwert dürfte währungsbereinigt statt um 20 Prozent sogar um 23 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro steigen, teilte die auf Schwellenländer ausgerichtete Beteiligung des Berliner Startup-Investors Rocket Internet am Donnerstagabend in Luxemburg mit. Zudem soll das bereinigte operative Ergebnis die Gewinnzone erreichen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten.

Kurz nach Handelsbeginn legte ihr Kurs zeitweise um gut 14 Prozent zu. Mit 6,322 Euro blieb er aber noch knapp unter dem Rekordhoch von 6,45 Euro, das er im August erreicht hatte. Zuletzt lag das Papier mit 12,69 Prozent im Plus bei 6,225 Euro und war immer noch mit Abstand Spitzenreiter im Kleinwerte-Index SDax. Analysten hätten beim operativen Ergebnis des Unternehmens bislang mit einem Verlust gerechnet, sagte ein Börsianer.

Seit Jahresbeginn hat die GFG-Aktie ihren Wert nahezu verdreifacht. Größter Anteilseigner des Unternehmens ist mit gut 37 Prozent die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik. Rocket Internet ist noch mit rund 17 Prozent an dem Modehändler beteiligt.

GFG war der Börsengang im vergangenen Jahr nur mit viel Mühe gelungen. Die Platzierung der Aktien zum Preis von 4,50 Euro gelang nur mit kräftiger Unterstützung von Kinnevik und Rocket Internet.

Beim Umsatz geht GFG für das laufende Geschäftsjahr nun weiterhin von Erlösen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro aus. Das wäre etwa so viel wie im Vorjahr. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) will der Online-Modehändler die Gewinnzone erreichen. Bisher hatte das Management hier lediglich die Gewinnschwelle erwartet. Unterdessen sollen die Investitionen mit rund 45 Millionen Euro so hoch ausfallen wie zuvor für den Höchstfall angepeilt.

Im dritten Quartal sei GFG gemessen am bereinigten Ebitda erneut profitabel gewesen, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Nettowarenwert sei um 33 Prozent geklettert. Das Management erklärte dies mit einer starken Nachfrage seiner Kunden. Zudem habe das Unternehmen einen positiven Barmittelzufluss verzeichnet. Die vollständigen Quartalszahlen will GFG wie geplant am 12. November veröffentlichen.

Der Online-Modehändler gilt als Profiteur der Corona-Krise. Nach einem Einbruch zwischen Mitte März und Anfang April hatten sich die Bestellzahlen bei GFG rasch erholt. Den Angaben zufolge legte das Geschäft auch im dritten Quartal vor allem in Lateinamerika stark zu. (dpa)

Bild: Zalora/ Facebook

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