• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Gerry Weber: Umsätze gehen weiter zurück

Gerry Weber: Umsätze gehen weiter zurück

Von Weixin Zha

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Bild: Gerry Weber

Das Bekleidungsunternehmen Gerry Weber leidet in den ersten neun Monaten weiter unter schrumpfenden Umsätzen.

Der Umsatz sank in den Monaten Januar bis September um 16,1 Prozent auf 191,5 Millionen Euro. Die Erlöse wurden durch die während der Lockdowns geschlossenen Läden beeinträchtigt, teilte Gerry Weber am Montag mit. Unter dem Strich wies der Modehersteller einen Verlust von 24,4 Millionen Euro aus, etwas weniger als das Minus von 32,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Händler noch vorsichtig

Im Wholesalegeschäft war die Zurückhaltung des Modehandels zu Beginn des Jahres noch zu spüren, aber die letzte Orderrunde sei durchwegs positiv gewesen und zuletzt konnten wieder “Leuchtturmkunden” zurückgewonnen werden, sagte Geschäftsführerin Angelika Schindler-Obenhaus bei einer Pressekonferenz am Montag. Der Wholesale-Umsatz lag bei 78,3 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 104,2 Millionen Euro.

Retailgeschäft läuft wieder an

Der Umsatz in den eigenen 565 Stores weltweit ging in den ersten neun Monaten auf 113,2 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr lagen die Erträge noch bei 122,9 Millionen Euro. Aber Finanzchef Florian Frank erkennt bereits die ersten Zeichen einer Erholung. So ist der Umsatz auf gleicher Fläche in den Monaten Juli bis September bereits um 6,3 Prozent auf 52,3 Millionen Euro angewachsen.

Im September eröffnete Gerry Weber eine neue Filiale in Münster, wo das neue Storekonzept getestet wird. Der Store strahle mehr Weiblichkeit und Wärme aus, und generiere „schon ganz andere Quadratmeterumsätze” sagte Schindler-Obenhaus. Hier wurde auch das Angebot Window-Shopping 3.0 getestet, das auf alle Stores ausgerollt werden kann.

Ausblick

Trotz des Risikos von angepassten Store-Öffnungszeiten angesichts der steigenden Inzidenz-Zahlen in Deutschland erwartet Gerry Weber im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro. Im nächsten Jahr soll dieser wieder auf 360 bis 390 Millionen Euro steigen.

Gerry Weber