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Fosun International will 100 Millionen Euro in Lanvin investieren

Von Simone Preuss

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Die chinesische Investmentfirma Fosun International hat das Rennen um das französische Modehaus Lanvin gewonnen und Investor Mayhoola aus Katar hinter sich gelassen. Der Verkaufsvertrag wurde am späten Freitagnachmittag unterzeichnet. Lanvins Mitarbeiter sollen noch in dieser Woche informiert werden.

Bis zu 100 Millionen Euro könnte Fosun International in Lanvin investieren, so Fashion Network. Die chinesische Geschäftsfrau Shaw-Lan Wang, die derzeit einen Anteil von 75 Prozent an Lanvin hält, wird ihren Mehrheitsanteil verlieren und im neuen Format zusammen mit dem Schweizer Geschäftsmann Ralph Bartel einen Minderheitsanteil innehaben.

Der Verkauf kommt für Lanvin gerade rechtzeitig, denn Frankreichs ältestes Modehaus hat bereits seit einiger Zeit Schwierigkeiten, sich finanziell über Wasser zu halten. Erst zum 15. Dezember hatte Lanvin 15 Millionen Euro locker gemacht, um die Gehälter der Mitarbeiter und Zahlungen an Zulieferer bis Ende Februar/Anfang März zu bestreiten.

Zudem musste Lanvins Mutterunternehmen, Jeanne Lanvin SA, 10 Millionen Euro Entschädigung an den früheren Designer Alber Elbaz zahlen, nachdem das Modehaus ihn vor Vertragsende aus seinen Diensten entliess.

Dies traf das Unternehmen finanziell schwer und um Geld zu sparen, sagte das Modehaus sogar seine Modenschau während der Pariser Modewoche ab, die am 28. Februar stattfinden sollte, und begnügt sich statt desssen mit einer Präsentation.

Fosun International gehört dem chinesischen Milliardär Guo Guangchang, der außer Anteilen an Versicherungen auch ein Interesse an der US-Strickmarke St. John bekundet hat.

Foto: Lanvin Facebook
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