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Eterna: Deutschland-Geschäft rettet Bilanz

Von Reinhold Koehler

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Der bayerische Hemden- und Blusenhersteller Eterna konnte im Geschäftsjahr 2018 leicht zulegen und berichtet ein Umsatzplus in Höhe von 0,7 Prozent auf 105,1 Millionen Euro. Dabei konnte das Unternehmen vor allem im Inland ordentlich performen und seine Umsätze um ein Prozent steigern. Im Exportgeschäft musste das Passauer Traditionshaus hingegen ein leichtes Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen.

Zugleich stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Jahr 2018 um 10,4 Prozent auf 12,4 Millionen Euro deutlich. Entsprechend verfügt Eterna über eine im Branchenvergleich hohe, zweistellige EBITDA-Marge von 11,8 Prozent nach 10,5 Prozent im Vorjahr. Die überproportionale operative Ergebnisverbesserung habe man erneut über das deutliche profitable Wachstum der eigenkontrollierten Flächen erreicht, unter anderem mit einem verbesserten Warenmanagement, niedrigeren Abschriften sowie einem höheren Anteil der Premiumlinie, heißt es in einer Umternehmensmitteilung. Gleichzeitig habe man in das weitere Wachstum durch gezielte Ausgaben in den Bereichen IT und Marketing investiert.

Altlasten drücken auf das Ergebnis

„Wir haben unsere ganzheitliche Strategie im Jahr 2018 bei schwierigen Marktbedingungen angesichts des langen und heißen Sommers weiter erfolgreich umgesetzt - das spiegelt sich im Umsatz- und Ergebniswachstum wider. Mit unserem starken Markenauftritt, der gelebten Kunden- und Serviceorientierung sowie den überzeugenden Kollektionen, insbesondere bei Premium und Slim Fit, sind wir am Markt sehr erfolgreich“, so Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der Eterna Mode Holding GmbH. Der Manager weiß: „Unsere Cross-Channel-Wachstumsstrategie trägt weiter maßgeblich zu höheren erzielbaren Verkaufspreisen und einer Margenverbesserung, auch bei unseren Handelspartnern, bei. Durch die starke Marke, überragende Produkte und beeindruckende Flächenkennzahlen wollen wir zusätzliche Wachstumspotenziale erschließen und weiterhin besser als der Markt performen."

So erhöhte sich das Konzernergebnis im Abrechnungszeitraum um 4,1 Millionen auf -2,3 Millionen Euro. Im Vorjahr waren Refinanzierungskosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro angefallen und hatten das Konzernergebnis belastet. Zudem sei das Konzernergebnis durch die planmäßige, aber nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 6,4 Millionen Euro geprägt, der 2006 im Rahmen eines Leveraged-Buyout angesetzt worden sei, so das Unternehmen. Bereinigt um die planmäßige Firmenwertabschreibung liege das Konzernergebnis mit 4,1 Millionen Euro nämlich „deutlich im positiven Bereich“.

Für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich Gerbaulet optimistisch: „Wir stehen gut da, was sich in den gestiegenen Umsätzen, der hohen Liquidität sowie im überproportional verbesserten operativen Ergebnis widerspiegelt.“ Das intensivierte Engagement in Vertrieb, Marke und Produkt zahle sich weiterhin aus. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarte man daher ein leichtes Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich sowie eine überproportionale Ergebnisverbesserung und damit erneut eine Performance über dem Schnitt des Gesamtmarktes.

Foto: Eterna

Eterna