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Esprit schreibt im ersten Halbjahr schwarze Zahlen

Von Jan Schroder

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Der Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. ist im ersten Halbjahr 2016/17 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Gründe dafür waren umfangreiche Sparmaßnahmen und die Einschränkung von Rabattaktionen. Der Umsatz sank aufgrund zahlreicher Ladenschließungen und ungünstiger Witterungsbedingungen in Europa allerdings weiter.

In den Monaten Juli bis Dezember 2016 erwirtschaftete Esprit einen Umsatz in Höhe von 8,32 Milliarden Hongkong-Dollar (1,02 Milliarden Euro). Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015/16 war das ein Rückgang um 10,6 Prozent (währungsbereinigt -9,9 Prozent). In Deutschland, dem wichtigsten Einzelmarkt, schrumpften die Erlöse um 6,8 Prozent (währungsbereinigt -6,3 Prozent) auf 4,14 Milliarden Hongkong-Dollar.

Im Rahmen seines Sparprogramms hatte der Konzern zahlreiche unprofitable Verkaufsflächen aufgegeben: Im Laufe der vergangenen zwölf Monate wurden 166 eigene Shops und 1.376 sonstige kontrollierte Verkaufsflächen – also etwa von Franchise-Partnern geführte Läden und Shop-in-Shop-Flächen geschlossen. Am Jahresende verfügte Esprit damit noch über 698 eigene Stores und 6.161 sonstige kontrollierte Flächen.

Die Sparmaßnahmen zeigen Wirkung

Beim Ergebnis machten sich die Auswirkungen des Sanierungsprogramms deutlich bemerkbar: Der operative Verlust wurde von 247 Millionen Hongkong-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 13 Millionen Hongkong-Dollar reduziert. Aufgrund einer Steuergutschrift standen unter dem Strich sogar schwarze Zahlen. Musste in den ersten sechs Monaten des vergangenen Geschäftsjahres noch ein Nettoverlust in Höhe von 238 Millionen Hongkong-Dollar verbucht werden, konnte Esprit diesmal einen Nettogewinn in Höhe von 61 Millionen Hongkong-Dollar (7,5 Millionen Euro) präsentieren.

Für das zweite Halbjahr erwartet das Management eine ähnliche Geschäftsentwicklung wie in den ersten sechs Monaten. Aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen, die auf eine Verbesserung des Ergebnisses abzielen, rechnet das Unternehmen kurzfristig mit einem „weiteren Umsatzrückgang aufgrund der Schließung unprofitabler Flächen, aber einer verbesserten Produktivität im Vertrieb, höheren Margen und niedrigeren Betriebskosten“.

Foto: Esprit

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