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Ecco: Hohe Zuwächse in Asien und Amerika lassen Umsatz und Ergebnis steigen

Von Jan Schroder

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Trotz weiterhin großer Schwierigkeiten im Russland-Geschäft konnte der dänische Schuhhersteller Ecco Sko A/S seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr klar verbessern. Das lag vor allem an der Expansion in Asien und Amerika. Trotz höherer Investitionen übertraf Ecco auch beim Ergebnis das Vorjahresniveau.

Der Konzernumsatz belief sich 2015 auf 1,26 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Der Gewinn vor Steuern wuchs nur um 4,0 Prozent auf 183,5 Millionen Euro, weil der Konzern die Ausgaben für die Expansion erhöht hatte. So wurde nicht nur der stationäre Einzelhandel, sondern auch das Online-Angebot ausgebaut. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis erreichte 114,5 Millionen Euro und übertraf aufgrund höherer Minderheitenanteile den Vorjahreswert von 114,4 Millionen Euro nur marginal (+0,1 Prozent).

Ecco eröffnete im vergangenen Jahr insgesamt 174 neue Läden, die entweder in Eigenregie oder von Partnern geführt werden. Im Gegenzug wurden 79 Geschäfte geschlossen. Das weltweite Filialnetz wuchs damit von 1.214 auf 1.309 Standorte. Ein Hauptziel des Expansionskurses war, die wirtschaftliche Abhängigkeit des Unternehmens vom schwächelnden europäischen Markt zu verringern. So wurden in der Region EMEA, die neben Europa den Nahen Osten und Afrika umfasst, zwar siebzig neue Läden eröffnet, aber auch sechzig geschlossen. Ende des Jahres verfügte Ecco damit über 908 Geschäfte in der Region.

Im asiatisch-pazifischen Raum (EAP) standen 86 Neueröffnungen lediglich zehn Schließungen gegenüber, so dass die Zahl der dortigen Läden auf 309 wuchs. In der Region Americas waren die Dänen Ende 2015 mit 92 Geschäften vertreten. Im Laufe des Jahres waren 18 Filialen eröffnet und neun geschlossen worden.

Expansion in Asien und Amerika: Ecco erwirtschaftet 2015 erstmals weniger als die Hälfte des Umsatzes in Europa

Die stärkere Konzentration auf die außereuropäischen Märkte hatte zur Folge, dass der Konzern erstmals weniger als die Hälfte seines Gesamtumsatzes in Europa erwirtschaftete. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Umsatzanteil der Region EMEA von 54 auf 47 Prozent. Die Region EAP kommt nun auf 31 Prozent (Vorjahr: 27 Prozent), der Anteil Amerikas stieg von 19 auf 22 Prozent.

Insgesamt wuchsen die Erlöse mit Schuhen und Accessoires im asiatisch-pazifischen Raum um 23,0 Prozent auf 353 Millionen Euro, in Amerika stiegen sie um 22,5 Prozent auf 245 Millionen Euro. Neben dem Flächenwachstum trugen auch günstige Wechselkursveränderungen zu den deutlichen Verbesserungen bei.

In EMEA, der traditionell wichtigsten Marktregion, ging der Umsatz demgegenüber um 6,7 Prozent auf 533 Millionen Euro zurück. Schuld waren die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Russland und der Ukraine. Allein in Russland schrumpften die Erlöse von Ecco in den vergangenen beiden Jahren um insgesamt fünfzig Prozent. Außerhalb der beiden Krisenmärkte stieg der Umsatz in Europa nach Angaben des Konzerns um drei Prozent.

Foto: Ecco
Ecco