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Cotton made in Africa setzt sich für Rechte und Unabhängigkeit von Frauen ein

Von Simone Preuss

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Baumwollfarmerin. Bild: Martin J. Kielmann via Aid by Trade Foundation

Pünktlich zum heutigen Weltfrauentag legt Cotton made in Africa (CmiA) dar, wie die Initiative die Rechte und Unabhängigkeit von Frauen fördert. So ist etwa im CmiA-Standard der Aid by Trade Foundation (AbTF) die Gleichstellung der Geschlechter fest verankert. Er legt beispielsweise fest, dass Frauen und Männer gleichen Lohn für gleiche Arbeit und gleichen Zugang zu Ressourcen und Produktionsmitteln erhalten müssen. Ebenso müssen Aspekte wie der Mutterschutz gewahrt sein.

„Es ist wichtig, ein Bewusstsein zu schaffen für die Notwendigkeit der Gleichstellung der Geschlechter sowie die daraus resultierenden Vorteile für alle“, kommentiert Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation, in einer Pressemitteilung. Es ist empirisch belegt, dass Frauen bei gleichem Zugang zu Land und Betriebsmitteln genauso produktiv sind wie Männer, aber darüber hinaus noch in die Bildung und Gesundheit ihrer Kinder investieren, so die Welternährungsorganisation.

Finanzielle Unabhängigkeit durch verschiedene Verdienstmöglichkeiten

CmiA unterstützt daher die wirtschaftliche und gesellschaftliche Unabhängigkeit von Frauen und Mädchen mit Partner:innen im Rahmen des CmiA Community Kooperationsprogramms (CCCP) durch zahlreiche Projekte, zum Beispiel Bäuerinnen durch Anschubfinanzierungen bei einkommensschaffenden Aktivitäten – sei es beim Gemüseanbau oder bei der Viehzucht, dem Aufbau von Dorfläden oder der Verarbeitung von Lebensmitteln. Insgesamt konnte CmiA durch diese Projekte bereits 90 Frauenclubs unterstützen und rund 2.300 Frauen den Schritt in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Unabhängigkeit ermöglichen.

„Frauen sind der Dreh- und Angelpunkt in Hundertausenden kleinbäuerlichen Betrieben und Haushalten afrikanischer Länder südlich der Sahara und spielen eine entscheidende Rolle im nachhaltigen Baumwollanbau. Doch oftmals werden sie durch diskriminierende Strukturen und gesellschaftliche Vorbehalte benachteiligt“, so die Pressemitteilung. 

„Wir fördern die nachhaltige Baumwollproduktion in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht. Und dazu gehört auch, die strukturelle Benachteiligung von Frauen zu bekämpfen. Für uns gilt: Ohne Gleichberechtigung keine nachhaltige Baumwolle“, fügt Stridde hinzu.

Projekte in Benin und Tansania

Aktuell fördert Cotton made in Africa in Benin Frauen beim nachhaltigen Anbau von Bio-Sheabutter, gemeinsam mit dem lokalen Umsetzungspartner für CmiA Organic, der Beninischen Organisation zur Förderung der biologischen Landwirtschaft (OBEPAB). 130 CmiA Organic Baumwollbäuerinnen nehmen das Angebot bereits wahr, sich in Anbau, Verarbeitung und Vermarktung schulen zu lassen, um neben den Einkünften aus dem Baumwollverkauf zusätzliches Einkommen zu generieren. Inzwischen verkaufen sie ihre Produkte erfolgreich in zwei Geschäften – unter anderem in Benins größter Stadt Cotonou.  

Im ostafrikanischen Tansania unterstützt CmiA mit der tansanischen Baumwollgesellschaft Biosustain die Errichtung eines Schlafsaals für Mädchen an der Schule von Mtekente, so dass rund 80 Mädchen die Schule im vollen Umfang besuchen und uneingeschänkt am Unterricht teilnehmen können. Bisher verhinderten dies die oft langen und mitunter gefährlichen Wege.

Es handelt sich bereits um die zweite Projektphase, die durch die Modemarken Comma und S.Oliver, beide Teil der S.Oliver Group, sowie Partner:innen vor Ort unterstützt wird. „Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Zukunft nur dann gelingen kann, wenn sie gleichberechtigt ist. Dafür ist es zentral, dass Mädchen und Frauen einen gleichwertigen Zugang zu Bildung sowie gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Teilhabe haben,“ schließt Sabrina Müller, Head of Global Sustainability bei der S.Oliver Group.  

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