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Coach scheint an Jimmy Choo interessiert zu sein

Von Simone Preuss

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Der britische Schuh- und Lederwarenspezialist Jimmy Choo, der wie letzte Woche berichtet zum Verkauf steht, könnte einen ernsthaften Interessenten haben: das US-Handtaschen- und Accessoires-Label Coach. Dieses soll im Rennen sein, die Luxus-Schuhmarke für 1 Milliarde Pfund (1,18 Milliarden Euro) zu kaufen.

Coach hat Luxusunternehmen im Visier, seit die Übernahme der britischen Luxusmarke Burberry für 20 Milliarden Pfund (23,63 Milliarden Euro) im letzten Jahr scheiterte. Zudem ringt das New Yorker Unternehmen auch gerade mit dem US-Rivalen Michael Kors um die Übernahme des New Yorker Modeunternehmens Kate Spade.

Jimmy Choo wurde von JAB Holding, der Finanzholding der deutschen Unternehmerfamilie Reiman, auf den Markt gebracht, um durch einen geplanten Verkauf den Wert des Unternehmens für seine Aktionäre zu steigern. Zudem versucht JAB derzeit, statt in Luxuswaren auf den Kaffeemarkt zu setzen - das Unternehmen erstand den Kaffeemaschinenhersteller Keurig Green Mountain im Jahr 2015 für 14 Milliarden US-Dollar.

Jimmy Choo kaufte JAB 2011 für 500 Millionen Pfund (rund 591 Millionen Euro); die derzeitige Marktkapitalisierung liegt bei 656 Millionen Pfund (775 Millionen Euro). Die Holding hat aber noch weitere Luxus-Investitionen durch die Luxus-Modemarke Bally und in Calvin Klein und Marc Jacobs durch den New Yorker Parfüm- und Kosmetikkonzern Coty.

Angesichts des bevorstehenden Verkaufs können Analysten nur beschränkt kommentieren, während Jimmy Choo es bis jetzt ablehnte, seine erste Erklärung weiter auszuführen, so Investors Chronicle. Laut Bloomberg könnte Jimmy Choo Interesse von Luxusunternehmen in Asien, den USA und Europa wecken - etwa außer Coach auch von Michael Kors und Li & Fung - sowohl von privaten Beteiligungsgesellschaften. Luxuskonzerne wie Kering und LVMH werden eher nicht interessiert sein, da sie versuchen, ihre Geschäfte zu rationalisieren statt zu expandieren.

Foto: Jimmy Choo
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