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Burberry tritt im dritten Quartal auf der Stelle

Von Jan Schroder

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Der britische Luxusmodekonzern Burberry plc. hatte im Weihnachtsgeschäft wenig Grund zur Freude. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Einzelhandelsumsatz im dritten Quartal, das am 31. Dezember endete, leicht zurück.

In einer Zwischenmitteilung zum aktuellen Geschäftsverlauf erklärte Burberry, im abgelaufenen Quartal Retail-Erlöse in Höhe von 603 Millionen Britischen Pfund (788 Millionen Euro) erwirtschaftet zu haben. Das entsprechende Vorjahresniveau von 604 Millionen Britischen Pfund wurde damit knapp verfehlt (-0,2 Prozent). Bereinigt um Wechselkursveränderungen stieg der Einzelhandelsumsatz immerhin um ein Prozent. Auf vergleichbarer Fläche blieb er unverändert. Damit hätten sich die Geschäfte besser als im vorherigen Quartal (-4 Prozent) entwickelt, teilte das Unternehmen mit. Trotzdem seien die eigenen Erwartungen nicht erfüllt worden.

Vor allem in Hongkong und Macao hatte Burberry mit widrigen Rahmenbedingungen zu kämpfen

Das Marktumfeld sei in den vergangenen Monaten „schwieriger als erwartet gewesen“, räumte CEO Christopher Bailey ein. Er hob die überdurchschnittlich gute Entwicklung im Online-Geschäft und die „Rückkehr zum Wachstum“ in Festlandchina hervor. „Gegenwind in Hongkong und Macao“ habe letztlich „stärkere Entwicklungen in zahlreichen Märkten“ überdeckt, so Bailey. Allein in Hongkong gingen die Einzelhandelserlöse im abgelaufenen Quartal flächenbereinigt um zwanzig Prozent zurück.

Zulegen konnte das Unternehmen hingegen in Japan (+50 Prozent), Festlandchina und Südkorea sowie in den Regionen Americas und EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika). In Europa wuchsen die Retailerlöse in Italien und Spanien auf vergleichbarer Fläche um mehr als zwanzig Prozent.

Auch für die Zukunft konnte Bailey keine großen Hoffnungen auf Besserung machen. Die Aussichten für die Luxusbranche seien weiterhin „unsicher“, erklärte er. Das Unternehmen werde vor diesem Hintergrund seine „Maßnahmen zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung weiter beschleunigen“. Derzeit geht Burberry aber davon aus, die Markterwartungen für den um Sondereffekte bereinigten Vorsteuergewinn im laufenden Geschäftsjahr erfüllen zu können.

Foto: Burberry
Burberry