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Ahlers: Sparprogramm lässt Quartalsgewinn steigen

Von Jan Schroder

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Der Herforder Bekleidungskonzern Ahlers AG hat das erste Viertel des Geschäftsjahres 2018/19 erwartungsgemäß mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. Der Gewinn konnte allerdings durch Kostensenkungsmaßnahmen verbessert werden. Das geht aus ersten vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag in einer Ad-hoc-Mitteilung präsentierte.

Demnach sank der Konzernumsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 59,0 Millionen Euro. Das Unternehmen machte dafür „moderate Rückgänge im Anzug- und Jackengeschäft“ verantwortlich. Immerhin lag die Umsatzentwicklung damit „am oberen Rand der Erwartungen“. Ahlers begründete das mit „einem stabilen Sofortgeschäft und einer früheren Auslieferung der Frühjahr-Sommer-Kollektion“. Der positive Effekt der geänderten Liefertermine wird sich aber voraussichtlich in den kommenden Monaten ausgleichen: „Zum Ende des ersten Halbjahres 2018/19 dürften sich die Umsätze wieder dem erwarteten Trend der Jahresprognose annähern“, teilte das Unternehmen mit.

Aufwärts ging es hingegen beim Ergebnis: Der Nettogewinn wuchs um fünf Prozent auf 2,1 Millionen Euro. Deutlich verbessern konnte der Konzern sein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): Es lag bei 3,3 Millionen Euro und damit um 18 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Prognosen bestätigt: Ahlers rechnet weiter mit roten Zahlen im laufenden Jahr

Die Gewinnsteigerung führte das Unternehmen auf das im vergangenen September gestartete Sparprogramm zurück. Durch das „Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung“ seien die Betriebskosten im abgelaufenen Quartal um 5,2 Prozent auf 27,6 Millionen Euro verringert worden.

Angesichts der vorliegenden Zahlen sah der Konzern keinen Anlass, seine Prognosen für das Gesamtjahr zu ändern. Demnach rechnet der Vorstand nach wie vor mit einem Umsatzrückgang „im mittleren einstelligen Prozentbereich“. Beim Gewinn erwartet der Konzern weitere Auswirkungen der Sparmaßnahmen: „Das Konzernergebnis nach Steuern dürfte im hohen zweistelligen Prozentbereich zulegen, jedoch im Übergangsjahr 2018/19 noch negativ sein“, erklärte Ahlers. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern einen Nettoverlust von 7,0 Millionen Euro verbuchen müssen. Schwarze Zahlen erwartet die Geschäftsführung erst wieder für das Jahr 2020.

Seinen vollständigen Quartalsbericht will das Unternehmen, zu dem Marken wie Baldessarini, Otto Kern, Pierre Cardin und Pioneer gehören, am 10. April vorlegen.

Foto: Baldessarini Facebook-Page
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