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Absatzflaute: Warme Luft lässt Adler abstürzen

Von Reinhold Koehler

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Das milde Wetter hat im vergangenen November für eine Absatzflaute auf dem deutschen Bekleidungsmarkt gesorgt. Dem konnten sich auch die Adler Modemärkte AG nicht entziehen. Nach einer guten Entwicklung im Oktober blieben die Umsätze im November so deutlich hinter den Erwartungen des Managements zurück.

Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs im Dezember wird erwartet, dass auch dieser Monat schwächer ausfallen wird als der vergleichbare Vorjahresmonat. Daher muss das Unternehmen die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2015 anpassen: Abhängig von der weiteren Entwicklung im Dezember geht der Vorstand der Adler Modemärkte AG nunmehr davon aus, dass der Konzern 2015 ein EBITDA im Bereich von 30 bis 33 Millionen Euro erwirtschaften kann. Damit liegt die Erwartung unter der bisherigen Vorhersage des Unternehmens, wonach „bestenfalls mit einer Stagnation auf dem erreichten hohen Niveau, beziehungsweise einer temporären Verringerung" gerechnet werden könne. 2014 war ein EBITDA von immerhin 41,5 Millionen Euro erreicht worden.

2016 soll ein Höhenflug folgen

Trotzdem geht das Unternehmen von einer Verbesserung der Umsatzentwicklung im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber 2014 aus. Dabei wird das Wachstum allerdings ausschließlich auf den akquisitionsbedingten Effekten aus dem Erwerb der Kressner-Gruppe und der Übernahme zweier Standorte von Hefa basieren. 2014 hatte Adler einen Konzernumsatz von 535,3 Millionen Euro erzielt.

Unverändert zuversichtlich zeigt sich die Adler Modemärkte AG hingegen für das Geschäftsjahr 2016. Der Wegfall der integrationsbedingten Einmalkosten für die neu erworbenen Standorte, signifikant niedrigere Marketingkosten sowie das erwartete Umsatzwachstum bei gleichzeitigen Effizienzgewinnen sollen für eine deutliche Ergebnisverbesserung sorgen.

Auch für das durchaus turbulente Jahr 2015 rechnen die Verantwortlichen gewinnseitig noch immer mit einem positiven Nachsteuerergebnis.

Foto: Adler

Adler